Mailprogramme konfigurieren: 

POP- und SMTP- Server einiger Provider bzw. Freemailer

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Mailserver und Anmeldung 

Im Regelfall betreibt jeder Provider einen Server zum Empfangen und einen zum Versenden von Mails. Gelegentlich kommt es allerdings auch vor, daß ein Server beide Funktionen übernimmt.

Für das Empfangen von Mails ist der POP-Server (Post Office Protocol) zuständig. Ausgehende Mails gehen an den SMTP-Sever (Simple Mail Transfer Protocol).

Um ein Mailprogramm einrichten zu können muß man dementsprechend die Namen der Mailserver des Providers kennen. Außerdem braucht man natürlich eine Anmeldung.

Hier ist eine Liste einiger Provider bzw. Freemailer und der dazugehörigen Anmeldungen und Server:

Anbieter Anmeldung POP-Server SMTP-Server FAQ
einsundeins Beispiel. Mailboxname pop.onlinehome.de auth.mail.onlinehome.de Windows 9x/ME/2000/NT/XP
Arcor Beispiel. Nutzer pop3.arcor.de mail.arcor.de Windows 9x/ME/2000/NT/XP
Compuserve Beispiel. Nutzer pop.compuserve.de smtp.compuserve.de Windows 9x/ME/2000/NT/XP
DirectBox Beispiel. Nutzer pop3.directbox.com smtp.directbox.com Windows 9x/ME/2000/NT/XP
GMX Kundennummer pop.gmx.net mail.gmx.net Windows 9x/ME/2000/NT/XP
Freenet Beispiel. Nutzer pop3.freenet.de mx.freenet.de Windows 9x/ME/2000/NT/XP
Lycos Mail Beispiel. Nutzer@lycos.de pop.lycos.de smtp.lycos.de Windows 9x/ME/2000/NT/XP
Tiscali Beispiel. Nutzer pop.tiscali.de smtp.tiscali.de Windows 9x/ME/2000/NT/XP
T-Online * Egal/Keiner

pop.t-online.de

mailto.t-online.de bzw.
smtprelay.t-online.de *
Windows 9x/ME/2000/NT/XP
Web.de Beispiel. Nutzer pop3.web.de smtp.web.de Windows 9x/ME/2000/NT/XP
Yahoo Mail Beispiel. Nutzer pop.mail.yahoo.de smtp.mail.yahoo.de Windows 9x/ME/2000/NT/XP
www.teleos.de

http://www.teleos-web.de

Beispiel. Nutzer mail.teleos-web.de mail.teleos-web.de  

Eigenheiten der SMTP-Server

im Gegensatz zu POP-Servern unterstützen im Moment noch wenige SMTP-Server eine Anmeldung (GMX unterstützt die Anmeldung am SMTP-Server seit kurzem). Man kann also theoretisch Mails verschicken ohne daß der Server überprüft, ob man der ist, der man zu sein behauptet.

Das birgt natürlich gewisse Gefahren in sich, weshalb die Provider den Zugriff auf ihre SMTP-Server auf anderem Wege beschränken.

Internet-Provider wie Compuserve, aber auch Universitäten behelfen sich, indem sie das Versenden von Mails über ihren SMTP-Server nur erlauben, wenn man auch mit dem passenden Provider eingewählt ist.

Freemailanbieter wie Web.de können diesen Weg nicht gehen, da sie keinen eigenen Internet-Zugang anbieten. Sie setzen deshalb das Verfahren "SMTP after POP" ein. Das bedeutet, daß der SMTP-Server erst Mails annimmt, wenn derselbe Computer vorher schon versucht hat Mails vom POP-Server abzuholen. Diese Freischaltung ist dann eine Zeit lang gültig und wird anschließend wieder zurückgenommen.

Eine weitere Eigenheit der meisten SMTP-Server ist, daß keine Mails annehmen, die eine Absenderadresse eines fremden Anbieters tragen.

*Sonderfall T-Online

Bei T-Online kümmern sich weder der POP- noch der SMTP-Server um Anmeldungen. T-Online authentifiziert den Benutzer allein durch die Zugangskennung, über die er sich bei T-Online eingewählt hat. Es ist also völlig egal, ob und welchen Benutzernamen man bei den Servern angibt. Man bekommt immer die Mails des eingewählten Benutzers. Dies gilt auch für eventuell eingerichtete Mitbenutzer.
Ein Nebeneffekt dieses Vorgehens ist, daß man über ein Mailprogramm nicht an seine Mails bei T-Online herankommt, wenn man nicht über T-Online im Internet ist. Hier noch eine wichtige Info zu T-Online die mir von Toni Eilert zugesandt wurde. 

SMTP-Relayserver

Für T-Online Kunden gibt es aber immerhin eine Lösung, wie Sie Mails unter einem anderen Absender als ihrer T-Online Adresse verschicken können.
Wenn man also zum Beispiel als Student einen Mailaccount an der Universität hat, sich aber von zu Hause über T-Online einwählt, dann kann man über einen speziellen SMTP-Server von T-Online Mails mit dem Absender der Uni-Adresse verschicken.

Um diesen Server benutzen zu können muß man sich allerdings hier anmelden. Seit März 2003 ist das Angebot leider kostenpflichtig (2,95 Euro im Monat).

Email-Programm testen

Ist das Email-Programm einmal eingerichtet, stellt sich die Frage, ob es mit den gewählten Einstellungen auch funktioniert.
Das Abfragen des POP3-Servers läßt sich einfach testen: Man ruft seine Mails ab. Liefert das Programm keine Fehlermeldung bzw. kommen neue Mails an, dann sollte auf dieser Seite alles in Ordnung sein.
Das selbe gilt für das Verschicken von Mails, aber kommen sie auch beim Empfänger an?
Für diesen Zweck bietet die TU-Berlin einen nützlichen Dienst an: Schicken Sie einfach eine Mail an die Adresse echo@tu-berlin.de. Es handelt sich dabei um automatischen Service, der ihre Mail mit einem kurzen Standardtext beantwortet. Normalerweise kann man die Antwort bereits nach einigen Sekunden erwarten. Wenn sie diese erhalten, dann sollte auch das Versenden von Emails ohne Probleme funktionieren.